Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Walding
Am 21. März 1897 wurde die FF Walding auf Anregung vom hochwürdigen Herrn Pfarrer Franz Irk, Kooperator Peter Atzlesberger sowie den Herren Michael Wiesinger (Wasenmeister) Johann Rechberger (Krämer) und Martin Zellinger (Bauer zu Walding), Franz Buomberger (Schmiedemeister) und Josef Grilnberger (Krämer) gegründet. Als besonderer Förderer sind die Herrn Franz Buomberger (Schmiedemeister) und Josef Grilnberger (Krämer) zu erwähnen. Besonderes Interesse für die Sache legte Herr Martin Zellinger an den Tag und wurde zum ersten Feuerwehrobmann, Franz Buomberger zum Obmann-Stellvertreter und Petrus Atzlesberger als Schriftführer und Kassier gewählt.
Wie ging es dann weiter?
11. April 1897
An diesem Tag beschloss die Gemeindevertretung ihre Zustimmung zu den Statuten. Am 5. Juni wurden die Statuten in 5 Exemplaren nebst einem Begleitgesuch um Genehmigung und Bescheinigung derselben an die hohe K.K. Stadthalterei nach Linz abgeschickt. Die bescheinigten Vereinsstatuten gelangten am 6. August von der Stadthalterei zurück.
Aus dem Landesfeuerwehrfond erhielt die hiesige Feuerwehr 200 Gulden Ausrüstungsbeitrag.
Am 17. April wurde ein Gesuch um Unterstützung an den Zentralausschuss abgeschickt. Bald darauf begannen die Vorbereitung zum Kauf einer Spritze, die am 25. April bei Herrn Rosenbauer in Linz gekauft und am 29. April nach Walding befördert wurde. Die Spritze war in den ersten Jahren beim Wirt im Vorhaus eingestellt.
Am 26. Mai fand die erste Übung statt, bei der sich die Spritze als vortrefflich erwies.
Erste Vollversammlung
Am 2. Mai 1897 um 10:30 Uhr fand eine Versammlung statt, bei der die restlichen Ausschussmitglieder gewählt wurden.
Es waren dies:
Michael Wiesinger – Kassier Stellvertreter
Franz Buomberger – Spritzenmeister
Johann Rechberger – Spritzenm. –Stv.
Georg Gruber – Löschmeister d. Steiger
Johann Eidenberger – Stellvertreter
Alois Wiesinger – Löschmeister der Schutzmannschaft und
Karl Greiner zum Stellvertreter
Weiters wurde bezüglich der Adjustierung verhandelt und beschlossen, dass jedes Mitglied die Mütze und Bluse sich selbst zu kaufen habe, dass jedoch die Gemeinde angegangen werden soll, für ärmere Mitglieder Blusen anzuschaffen.
Ende des Monats begannen auch die Verhandlungen mit der Gemeinde bezüglich des Depot-Baues. Den Baugrund stellte Obmann Martin Zellinger kostenlos zur Verfügung. Am 31. Mai 1897 begann der Maurermeister von Ottensheim mit dem Bau um 130 Gulden.
Am 22. August fand der erste öffentliche Aufzug zum Kaiseramte statt, wozu der Pfarrer die Feuerwehr speziell eingeladen hat.
Erster Brandeinsatz
Am 11. September bestätigte sich die Feuerwehr zum ersten Mal gelegentlich des Brandes am Pleitnergut in Hamberg.
Der hochwürdige Herr Pfarrer stellte für diesen Einsatz seine Pferde zur Verfügung. Besonderen Mut zeigte bei diesem Brand Hr. Gruber, der als Löschmeister der Steiger dabei war. Am 14. November wurde bei der Versammlung im Gasthaus Gruber (Post) besonders darauf aufmerksam gemacht, dass bei Bränden stets die notwendige Mannschaft bei der Spritze zu verbleiben habe.
Weiters wurde beschlossen, das Fest des hl. Florian durch offizielle Beteiligung am Gottesdienst zu feiern.
Jahr 1898
Am 28. August 1898 feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 1. Gründungsfest nach folgendem Programm:
5 Uhr früh musikalischer Weckruf; 6:30 Uhr Empfang der Festgäste und Feuerwehren aus Ottensheim, Gramastetten, Wilhering, Alkoven, Oberneukirchen, Pöstlingberg, Niederwaldkirchen, Rohrbach und Hellmonsödt. Anschließend Festgottesdienst unter Kooperator Petrus Atzlesberger mit Ansprachen.
Am 19. September hat die Feuerwehr am Requiem für die in der Schweiz ermordeten Kaiserin Elisabeth teilgenommen. Am 1. Dezember abends wurde ein Fackelzug abgehalten. Am 2. Dezember Beteiligung an der Kaiserfeier (Hochamt), anschließend Grundsteinlegung zum neuen Schulgebäude und Pflanzung der Kaiserlinde neben dem Haus Klammer.
Am 7. Juni erhielt die Feuerwehr Walding eine Spende Sr. Majestät des Kaisers von 50 Gulden.
Jahr 1899
Am 7. und 8. Juni 1899 kam es zum Großbrand in Ottensheim. Fast der ganze Markt,
143 Häuser samt Kirche wurden ein Raub der Flammen. Nur 5 Häuser mitten am Wasserberg, welche einige Jahre vorher bereits abbrannten und schon mit Ziegel gedeckt waren, blieben erhalten. Wir konnten die Brauerei Sigl und das nebenstehende Sudhaus retten. Durch die ungeheure Hitze brannten beim Sudhaus ca. 40 m2 Dach heraus. Infolge starken Sturmwindes waren alle anwesend Feuerwehren, die Linzer Feuerwehren, sowie das gesamte Militär der Garnison Linz machtlos. Die Pioniere deckten einige mit Schindel gedeckte Häuser an der oberen Donaulände unterhalb vom Siegl Tabor ab, und konnten somit die oberhalb gelegenen Häuser retten.
Für die Hilfe bei der Brandbekämpfung bekam unsere Feuerwehr von der Versicherung eine Spende von 40 Gulden.
Jahr 1904
Am 1. August war das Begräbnis von Martin Zellinger, Gründer und Hauptmann der Feuerwehr Walding. Alle Mitglieder der Feuerwehr, die Gemeindevertretung, Musik und die Schuljugend nahm am Begräbnis teil. Seine Frau hatte vier kleine Kinder zu versorgen.
Am 24. August wurde Alois Wiesinger zum Nachfolger als Feuerwehrhauptmann gewählt.
Jahr 1905
Am 7. Juni 1905 fasste das Kommando den Beschluss, einen Turm zum Trocknen der Schläuche auf das Depot bauen zu lassen. Weiters wurde über den Ankauf zweier Laternen und einer zweiten Handspritze gesprochen.
Jahr 1908
Bei der Generalversammlung am 22. März 1908 ist die Wasserwehr gegründet worden. Bei der anschließenden Wahl wurden folgende Mitglieder gewählt:
Sebastian Füreder Kottenführer
Josef Hochmayr Stellvertreter
Franz Mayr Zeugwart
Michael Niedermayr, Andreas Weißengruber, Johann Bötscher, Vinzenz Brandl, Michael Bötscher, Leopold Hehenberger, Johann Wiesinger, Johann Schober, Markus Weixelbaumer, Leopold Hofmann, Michael Mayr, Josef Hackl, Johann Zauner, Josef Haslinger, Franz Rath, August Mittermayr, Joh. Oberhamberger, Ignaz Gottinger, Sebastian Reiter, Peter Weixelbaumer, Johann Humenberger, Franz Reiter, Franz Weixelbaumer
Jahre 1914 – 1918
In den Jahren 1914 – 1918 waren viele Feuerwehrkameraden zum Militärdienst einberufen.
Bei der Vollversammlung am 1. Dezember 1918 wurden besonders die vom Krieg zurückgekehrten Kameraden begrüßt. Den gefallenen Kameraden wurde in einer Trauerminute gedacht.
Es waren dies:
Johann Wolfsteiner, Franz Reiter, Josef Hackl, Josef Feldmüller, Alois Haider.
Weiters sind vermisst:
Alois Bergmayr und Johann Ausserwöger
Verstorben im Hinterland:
Josef Hochmayr, Michael Reuschl, Michael Madlmayr.
Jahr 1919
Bei der Generalversammlung am 12. Jänner 1919 im Gasthaus Pöltl ist das Kommando neu gewählt worden:
Martin Zellinger Obmann
Josef Rath Obmann Stellvertreter
Josef Buomberger Schriftführer, Kassier
Josef Haslinger Stellvertreter
Josef Meisl Zeugwart
Michael Niedermayr Sanitätsmeister
Johann Luckeneder Steigerlöschmeister
Franz Grilnberger Steiger LM-Stellvertr.
August Mittermayr Spritzenlöschmeister
Georg Reiter Spriten LM-Stellvertr.
Karl Greiner Schutzmannschaft LM
Georg Pühringer Stellvertreter
Johann Zellinger 1. Kommando – Hornist
Josef Wolfsteiner 2. Kommando – Hornist
Jahr 1931
Ankauf der ersten Motorspritze!!
Am 3. Februar 1931 wurde der Kaufvertrag für die erste Motorspritze der Firma Rosenbauer abgeschlossen.
Benzinmotorspritze „Kleiner Florian“, dazu 3 Meter Saugschlauch mit Gewinde komplett, 1 Saugkopf, 2 Strahlrohre, 8 Paar Einheitskupplungen sowie 8 Hochdruckschläuche ( je 12 Meter).
Der Gesamtpreis betrug Schilling 2.253,-
Anlässlich des 35jährigen Gründungsfestes weihte man die Motorspritze am 5. Juli 1931 feierlich ein. Die Spritzenpatenschaft übernahm Frau Katharina Zellinger.
Jahr 1939
Am 22. Jänner 1939 wurde eine Jahreshauptversammlung abgehalten. Wehrführer Martin Zellinger begrüßte die Kameraden sowie Bürgermeister August Mittermayr und Zellenleiter Moser.
Schriftführer Moser gibt einen Bericht über die Ereignisse des Jahres 1938 und die Veränderungen im Feuerwehrwesen sowie die Richtlinien über den Tag der Deutschen Polizei. Johann Köpplmayr wurde zum neuen Wehrführer und Gemeindesekretär Lanzerstorfer wurde zum Schriftführer gewählt.
Am 9. Februar musste die Feuerwehr zu einem Einsatz in die Schwarzmühle ausrücken. Eine Schälmaschine war in Brand geraten.
Im Jahre 1939 erfolgte auch die Auflösung aller Freiwilligen Feuerwehren und Zuteilung zur Luftschutzpolizei. Viele Kameraden mussten zum Militär einrücken.
1940 wurde der Feuerwehr ein Rüstanhänger mit einer DKW- Motorspritze samt Ausrüstung zugeteilt.
Jahr 1941
Im Jahre 1941 wurde eine Hitlerjugend Feuerwehrmannschaft aufgestellt. Ein Jahr später fand die Gründung einer Damenfeuerwehrmannschaft statt.
Für die Ausbildung der Damen war Franz Hartl zuständig.
Jahr 1943
Am 27. Juli 1943 kam es zu einem brand beim Landwirt Ziegelbauer (Grilnberger) in Walding Nr.27. Durch einen elektronischen Defekt eines Elektromotors wurde der gesamte Dachstuhl, sowie ein Teil des Wirtschaftsgebäudes vernichtet.
Jahr 1945
Am 4. Mai 1945 war Walding und Umgebung dem starken Beschuss durch amerikanische Artillerie und Panzerverbänden ausgesetzt. Bei diesen Kriegshandlungen sind 3 Häuser abgebrannt:
Gramhansl Ausserwöger
Brandstettner Nöbauer
Stadler Fraunberg
Am 25. September 1945 wurde die Feuerwehr Walding neu erstellt.
Feuerwehrobmann Martin Zellinger
Obmann Stellvertreter Johann Rechberger
Schriftführer Johann Wiesinger
Zeugwart Ignaz Gottinger
Am 23. Dezember 1945 war die erste Hauptversammlung nach dem Krieg. Obmann Martin Zellinger begrüßt die Feuerwehrkameraden, aber insbesondere Grünberger Johann und Schned Johann, zwei Heimkehrer aus dem Krieg.
Martin Zellinger legt die Obmannstelle zurück.
Zum neuen Feuerwehrobmann wird Grünberger Johann gewählt.
Die restlichen Kommandomitglieder bleiben unverändert.
Jahr 1946
Am 17. Februar 1946 wurde der 1. Feuerwehrball nach dem Krieg abgehalten. Der Beginn war um 15:00 Uhr angesetzt. Der Eintrittspreis betrug 2 Schilling.
Jahr 1947
Das Zeitalter der Technisierung hat begonnen. Aus amerikanischen Armeebeständen wurde im Jahre 1947 ein Fahrzeug der Marke Dodge angekauft und in Eigenregie zu einem Feuerwehreinsatzwagen umgebaut.
Dies war das erste Rüstfahrzeug der Feuerwehr Walding.
Dieses allradgetriebene Fahrzeug war bis zum Jahre 1962 bei unserer Feuerwehr im Einsatz und leistete hervorragende Dienste.
Jahr 1950
Bei der Kommandowahl wurde Johann Bergmayr zum Feuerwehrkommandant gewählt.
Jahr 1951
Im Jahre 1951 wurde der Schlauchturm am Feuerwehrdepot erhöht. Am Dach des Turmes ist die Sirene montiert worden. In diesem Jahr wurde auch etwas verspätet das 50jährige Bestandsjubiläum gefeiert.
Die Feuerwehr wurde 1897 gegründet. Das 50jährige Jubiläum wäre bereits im Jahre 1947 zu feiern gewesen. Durch nachkriegsbedingter Umstände wurde dies in das Jahr 1951 verschoben.
Nach der Feldmesse fand die Weihe der Motorspritze des Rüstwagens statt.
In diesem Jahr ist es der Bewerbsgruppe der FF-Walding erstmals gelungen, Bezirkssieger zu werden.
Jahr 1954
Das Jahr der Hochwasserkatastrophe. Bedingt durch schwere Regenfälle und der Schneeschmelze im Gebirge, sind innerhalb kürzester Zeit sämtliche Flüsse sowie die Donau über ihre Ufer getreten.
Am 9. Juli wurde das erste Mal Hochwasseralarm gegeben. Das Wasser stieg jedoch noch weiter an und erreichte am Sonntag, dem 12. Juli den Höchststand.
Das gesamte Vieh in Rodl, Haid, Purwörth und teils aus Pösting musste ausgebracht werden.
Die Bewohner saßen teilweise auf den Dächern ihrer Häuser und warteten auf Hilfe.
Jahr 1955
Die Feuerwehr hat ein Motorboot angekauft, welches am 7. August feierlich geweiht wurde. Anschließend wurden eine Anzahl von Feuerwehrmännern geehrt, die beim Hochwasser 1954 im Dauereinsatz standen.
Jahr 1956
1. Tanklöschfahrzeug im Bezirk Urfahr/Umgebung, das TLF der FF-Walding.
Vom Landesgut Bergheim wurde ein LKW der Marke Opel Blitz angekauft. Der Aufbau bzw. Umbau zu einem Tankwagen wurde durch die Firma Rosenbauer durchgeführt.
Jahr 1963
Die Freiwillige Feuerwehr kauft ein neues Rüstfahrzeug an, da der in Gebrauch befindliche Dodge nicht mehr den Anforderungen entspricht.
Das Kommando beschließt, einen Mercedes Unimog zu beschaffen. Die Finanzierung des Fahrzeuges wurde durch einen Gemeindezuschuss von 50.000,- sowie einem Bankdarlehen von 120.000,- gesichert.
Jahr 1965
Da sich bei diversen Einsätzen mit dem UNIMOG herausgestellt hatte, dass eine Seilwinde für das Rüstfahrzeug besonders wichtig und hilfreich wäre, stellt Kommandant Johann Bergmayr bei der Vollversammlung am 4. September den Antrag, das Rüstfahrzeug mit einer Seilwinde auszurüsten.
Im Dezember 1965 legt Kommandantstellvertreter Johann Zellinger seine Funktion zurück. Für die restliche Funktionsperiode wurde Heinrich Kaiser als Kdt- Stellvertreter einstimmig gewählt. Seine Funktion als Kdt.-Stellvertreter dauert bis zum Jahre 1968.
Jahr 1968
In diesem Jahr wurde das Feuerwehrkommando neu gewählt.
Kommandant Johann Bergmayr
Kdt.-Stellvertreter Franz Luckeneder
Zugskommandant Kaiser Johann
Zeugwart Neilinger Josef
Schriftführer Franz Sachsenhofer
Kassier Bergmayr Franz
Das neu gewählte Kommando schmiedet große Zukunftspläne. Das Feuerwehrdepot platzte aus allen Nähten. Man überlegte zwei Varianten:
1) Erweiterung des bestehendes Hauses oder
2) Neubau eines Feuerwehrzeughauses.
Schlussendlich wurde der Beschluss gefasst, den Neubau zu realisieren. Nachdem der Standort des Hauses geklärt werden konnte, begannen die Planungs- und Vorbereitungsarbeiten.
Am 2. Juli 1969 war es soweit. Die Baukommission erteilt die Baugenehmigung. Mit der Bauleitung war die Baufirma Priesner beauftragt worden, welche zwei Fachkräfte zur Verfügung stellte. Das Kommando hatte den Beschluss gefasst, Hilfskräfte selbst zu stellen.
Jeder aktive Feuerwehrmann soll jährlich 3 Tage Robot leisten. Die Mehrleistung würden mit einem Stundensatz von S 14,- ausbezahlt.
Bei der Vollversammlung am 4. Januar 1970 konnte Kommandant Johann Bergmayr berichten, dass von den Feuerwehrkameraden bisher 2.371 freiwillige Arbeitsstunden geleistet wurden. Durch diese tatkräftige Arbeitsleistung der Feuerwehrkameraden konnte der Rohbau um etwa 200.000,- erstellt werden.
Jahr 1972
Am 24. und 25. Juni 1972 wurde das 75jährige Gründungsfest abgehalten. Das Festprogramm wurde so gestaltet, dass am 24. die Weihe des neuen Feuerwehrhauses durch Herrn Pfarrer Josef Hofstadler erfolgte.
Anschließend Festzug zur Kirche mit Gottesdienst und Totenehrung vor dem Kriegerdenkmal.
Am Sonntag stand ein Nasslöschbewerb auf dem Programm. Insgesamt nahmen 46 Bewerbsgruppen (in Bronze u Silber) an dieser Veranstaltung teil.
In diesem Jahr konnte durch unsere Feuerwehr wieder ein Sieg beim Bezirksleistungsbewerb in Ottensheim erreicht werden.
Jahr 1973
Per 1. Jänner 1973 zog das Rote Kreuz in unserem Hause ein. Dies war der Beginn der erfolgreichen Entwicklung der Ortstelle Walding. Die Tatsache, dass Rote Kreuz und Feuerwehr in einem Hause untergebracht ist, zeigte sich bei vielen Einsätzen als sehr vorteilhaft.
In diesem Jahr wurde auch eine Kommandowahl abgehalten. Als neue Mitglieder sind Wilhelm Lang als Zeugwart und Hubert Plöderl als Kassier in das Kommando gewählt worden. Ausgeschieden sind Josef Neilinger und Franz Bergmayr.
Jahr 1974
Anfang des Jahres wurde ein neuer Tankwagen an die Feuerwehr Walding ausgeliefert. Die feierliche Einweihung gemeinsam mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes fand am 26. Oktober statt.
Jahr 1976
Am 31. Oktober 1976 ist Josef Buemberger verstorben. Er war ein aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Walding und auch maßgebend am Aufbau der Wehr beteiligt.
Jahr 1979
Aufgrund der steigenden technischen Einsätzen, besonders wegen der Verkehrsunfälle auf der Rohrbacher- und Aschacher Bundesstraße war die Notwendigkeit gegeben, ein Kleinrüstfahrzeug anzuschaffen. Dieses Fahrzeug, ein VW-LT Kastenwagen ist mit einer hydraulischer Bergeeinrichtung (Spreizer und Schere) ausgerüstet worden. Das hydraulische Antriebsaggregat wurde in Eigenregie von unserem Feuerwehrkameraden Johann Schober angefertigt. Das neue Einsatzfahrzeug ist gemeinsam mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes am 29. September 1979 feierlich eingeweiht worden.
Wiederum beste Bewerbsgruppe im Bezirk Urfahr/ Umgebung. Beim Bezirksleistungsbewerb in Puchenau konnte unsere Bewerbsgruppe ihre Schnelligkeit und Können unter Beweis stellen.
Jahr 1983
Die Wahl des Feuerwehrkommandos am 1. Oktober brachte folgendes Ergebnis.
Kommandant: Johann Bergmayr sen.
Kdt.- Stellvertreter Franz Luckeneder
Zugskommandant Johann Bergmayr jun.
Zeugwart Josef Lehner
Schriftführer Franz Rechberger
Kassier Hubert Plöderl
Die neuen Gesichter im Kommando sind Johann Bergmayr jun., Josef Lehner, Franz Rechberger und Hubert Plöderl.
Jahr 1984
Nach den großartigen Erfolgen in den Jahren 1951, 1972 und 1979 konnte in diesem Jahr wiederum ein Bezirkssieg bei einem Leistungsbewerb nach Walding geholt werden.
Jahr 1986
Die Bewerbsgruppe, die bereits vor 2 Jahren den Bezirkssieg erreichen konnten, erbrachten auch in diesem Jahr großartige Leistungen. Dazu zählt der Abschnittssieg in Gramastetten und als Krönung des Erfolges der 1. Rang (6. Platz beim OÖ. Landesfeuerwehrbewerb).
Jahr 1988
Bei der am 30. April abgehaltenen Kommandowahl gab es an der Spitze der FF Walding grundlegende Änderungen. Kommandant Johann Bergmayr sen. trat nach 38jähriger Tätigkeit als Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Walding zurück. Ebenso stellte Franz Luckeneder nach 20jähriger Dienstzeit sein Amt als Kommandant- Stellvertreter zur Verfügung. Beide haben für die Feuerwehr Walding großartige Dienste geleistet.
Das neue Kommando wurde wie folgt gewählt:
Kommandant Johann Bergmayr jun.
Kdt.-Stellvertreter Ferdinand Rosenauer
Zugskommandant Johann Schober
Zeugwart Josef Lehner
Schriftführer Franz Rechberger
Kassier Hubert Plöderl
Jahr 1989
Aufgrund der Tatsache, dass sich große Gemeindeflächen im Hochwassergebiet befinden, wurde vom Katastrophenhilfsdienst (KHD) der Feuerwehr Walding ein Arbeitsboot zugeteilt. Dieses Einsatzboot ist als Stützpunktboot gedacht, das heißt, dass es samt Mannschaft für Katastropheneinsätze auch außerhalb der Gemeinde alarmiert werden kann. Da für das Lenken des Bootes ein Bootsführerschein notwendig ist, absolvierten 15 Feuerwehrkameraden diesen in ihrer Freizeit!
Im Jahr 1989 wurde auch eine leistungsfähigere Tragkraftspritze angekauft und in Betrieb genommen.
Am 15. und 16. Juli 1989 hielt die Feuerwehr Walding ein Sommerfest in der Zellingerhalle ab.
Das Festprogramm:
Samstag 11:00 Uhr: Nasslöschbewerb beim Rodlbad. An diesem Bewerb nahmen insgesamt 47 Bewerbsgruppen teil. Siegerehrung um 19:00 Uhr in der Zellingerhalle.
Anschließend Tanz und Unterhaltung mit der Crew „Panoptikum“.
Sonntag 9:00 Uhr: Feldmesse mit Geräteweihe durch Pfarrer Mag. Ludwig Wöss am Vorplatz der Firma Zellinger.
Ab 10:00 Uhr: Großer Frühschoppen mit der Bauernkapelle und den Dixiländlern bis spät in den Nachmittag.
Speziell für unsere kleinen Gäste wurde ein großes Kinderprogramm (Würstlgrillen, Hüpfburg, …) abgehalten.
Jahr 1991
Die alljährliche Herbstübung wurde diesmal beim Haus Schned vlg. Baumgartner in Purwörth abgehalten.
Jahr 1992
Hallenfest der FF Walding in der Zellingerhalle vom 24. -26. Juli mit Nasslöschbewerb beim Rodlbad und Fahrzeugweihe des neuen Tanklöschfahrzeuges.
Jahr 1993
Die Wahl der Kommandomitglieder brachte folgendes Ergebnis:
Kommandant Johann Bergmayr jun.
Kdt.- Stellvertreter Hermann Mahringer
Zugskommandant Johann Schober
Zeugwart Josef Lehner
Kassier Walter Bergmayr
Schriftführer Heinz Wiesinger
Ausgeschieden aus dem Kommando sind F. Rosenauer, F. Rechberger und H. Plöderl.
Den ausgeschiedenen Kommandomitgliedern gebührt ein aufrichtiger Dank für die jahrelange Tätigkeit im Dienste der Feuerwehr und der Bevölkerung von Walding.
Jahr 1994
Wiederum großartige Erfolge unserer Zillenbesatzungen. Beim O.Ö. Wasserleistungsbewerb in Wilhering wurden unsere Feuerwehrkameraden Hermann Mahringer und Walter Wolfsteiner Landessieger.
Auch mannschaftlich gesehen sind unsere Mannen im Spitzenfeld. So erreichten Josef Lehner/ Josef Doppelhammer den 4. Platz und Johann Zauner/ Ernst Grilnberger den hervorragenden 5. Platz.
Ausrüstung des A-Bootes mit Sicherheitsnetz. Bei Hochwassereinsätzen in den letzten Jahren hatte sich gezeigt, dass seitliche Sicherheitsnetze bei Tiertransporten mit dem Boot für Mensch und Tier sehr wichtig wären. So wurde beschlossen, das Arbeitsboot mit dieser Sicherheitseinrichtung auszustatten. Die Planungs- und Montagearbeiten wurden von unseren Feuerwehrmännern selbst durchgeführt.
Beim Bootsfest 1994 konnte die neue Ausrüstung besichtigt werden.
Jahr 1995
Am 9. September 1995 feierte unser ältester Feuerwehrkamerad seinen 100. Geburtstag. Franz Hoffelner ist im Jahre 1913 der Feuerwehr beigetreten und hat am Aufbau der Wehr positiv mitgearbeitet. Am Festtag fanden sich zahlreiche Gratulanten ein.
OÖ Wasserwehrleistungsbewerb am 18. Juni 1995 in Niederranna. Nach den Erfolgen im Jahr 1994 konnte auch 1995 der Landessieg beim Wasserleistungsbewerb nach Walding geholt.
1. Rang und somit Landessieger wurden Ernst Grilnberger und Johann Zauner. Für die weiteren Mannschaften unserer Wehr gab es Plätze im Spitzenfeld.
3. Rang Roland Hauser/ Franz Zauner
8. Rang Hermann Mahringer/ W. Wolfsteiner
Jahr 1996
Neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr
Am 19. Oktober 1996 erfolgte die offizielle Übergabe des neuen Einsatzfahrzeuges durch Bürgermeister LAbg. Josef Eidenberger an die Feuerwehr. Dieses Fahrzeug dient als Ersatz für den seit 1963 im Einsatz stehenden Unimog, der den sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr entsprochen hat. Nach der Übergabe wurde das neue Einsatzfahrzeug bereits bei der Herbstübung im Altstoffsammelzentrum Walding eingesetzt und den zahlreich erschienenen Zuschauern präsentiert.
Mittlerweile sind viele Fahrzeugschulungen und Übungsfahrten abgehalten worden, sodass wir von der Feuerwehr Walding bemüht sind, Ihnen bei Notfällen gut ausgebildet und ausgerüstet rasch und effizient helfen zu können.
Jahr 1997
Das Kommando:
Kommandant: HBI Johann Bergmayr jun.
Kommandant Stellvertreter: OBI Hermann Mahringer
Zugskommandant: BI Johann Schober
Gerätewart: OAW Josef Lehner
Kassenführer: AW Walter Bergmayr
Schriftführer: AW Heinz Wiesinger
Erweitertes Kommando:
Lotsenkommandant: BI Johann Rechberger
Gruppenkommandant 1. Gruppe: HBM Otto Wolfsteiner
Gruppenkommandant 2. Gruppe: HBM Hermann Pichler
Gruppenkommandant 3. Gruppe: HBM Johann Zauner
Gruppenkommandant 4. Gruppe: HBM Heinrich Kaiser
Gruppenkommandant 5. Gruppe: HBM Reinhard Eder
Gruppenkommandant Wasserwehr: HBM Walter Wolfsteiner
Feuerwehr-Arzt: FA Dr. Wolfgang Falkner
Atemschutzwart: HBM Josef Doppelhammer
Sanitätstruppkommandant: HBM Ferdinand Rosenauer